Wenn die dunkle Zeit des Winters beginnt, erfreuen wir uns gern an dem leuchtenden Licht der Kerzen.
Ganz anders als das oft kalte Strahlen elektrischer Lampen, vermittelt uns der warme Schein der Kerzenflamme Wohlbehagen und Geborgenheit.
Da ist es kein Wunder, dass Kerzen nicht nur als bloße Gebrauchsgegenstände zu kaufen sind, sondern auch als Geschenk oder etwa als kunstvolle Gabe zur Firmung.
Das gut formbare Wachs lässt sich nicht nur zu klassischen Kerzen gießen. Entsprechende Fachgeschäfte präsentieren neben Stumpen, Haushaltskerzen und Duftlicht-Sortimenten vielfältige Objekte aus Wachs. Oder denken wir nur an die Künstler von "Madame Tussauds", die mit ihren Wachsfiguren eine vielbesuchte Touristenattraktion schufen.
In so manchem Haushalt finden sich verschiedenste Exemplare Wachs gewordener Phantasien.
Besonders in der Adventszeit steigt der Bedarf nach den beliebten Wachslichtern. Vorwiegend Kerzen in traditionellem Rot zieren kunstvoll gewundene Kränze, leuchten auf Schwippbögen oder lassen den Weihnachtsbaum-Schmuck festlich funkeln.
Wertvolle Kerzenreste
Ist nach einigen Stunden die Kerze heruntergebrannt, bleibt meist ein Rest übrig, der in den Abfall wandert. Doch aus diesen Stummeln lässt sich ganz simpel eine neue Kerze herstellen.
Für meine DIY-Kerzen sammle ich daher diese heruntergebrannte Kerzenreste. Auch jene Kerzen, die unschön herunterbrennen, kommen in meine Wachskiste. Sogar Reste aus den Teelichtern sammle ich zu diesem Zweck.
Die Kerzenfarbe
Um eine neue Kerze herzustellen, sollte man vorher entscheiden, welche Farbe man wünscht. Für die einfachste Variante kann man alle Reste mischen. Das macht Sinn, wenn wenig Wachs zur Verfügung steht. Wird die neue Kerze in ein farbiges Glas gegossen oder in einen bunten Kerzenhalter gestellt, ist die Farbe ohnehin nicht so entscheidend.
Schöner ist es natürlich, wenn man die ursprünglichen Farben beibehält. Mit wenig Wachs lassen sich alternativ schöne Schichten gießen.
Zubehör
Am einfachsten gelingen Kerzen in einem Glas. Es gibt spezielle Teelichthalter, aber auch andere Gefäße eigenen sich wunderbar. Sie sollten jedoch hitzebeständig sein. Oft kommen kleine Schraubgläser zum Einsatz, auch Espresso-Glastassen machen sich sehr gut.
Wer seine Kerzen nicht im Glas abbrennen möchte, kann als Form etwa eine leere Toilettenrolle verwenden, die nach dem Abkühlen leicht zu entfernen ist.
Damit die Kerze überhaupt brennen kann, benötigt man einen Docht. Im Handel sind bereits einsatzbereite Dochte in verschiedene Längen zu finden.
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Um das Wachs zu schmelzen, haben sich alte Schraubgläser oder Konservendosen gut bewährt.
Noch eine ausreichend langer Stab zum Umrühren und schon hat man alle notwendigen Utensilien beieinander und kann beginnen.
Kerzenwachs einschmelzen
Als Behälter für mein Wachs wähle ich ein altes Schraubglas oder eine Tasse, denn ich schmelze die Reste in der Mikrowelle ein. Metall darf dort nicht hinein, doch Glas und Porzelan eignen sich dafür wunderbar.
Schon nach wenigen Minuten ist das Wachs verflüssigt.
Achtung! Beim Herausnehmen des Glases aus der Mikrowelle ist ein schützendes Tuch hilfreich, sonst verbrennt man sich die Finger.
Ist nicht alles Wachs geschmolzen, hilft Rühren. Die noch vorhandenen Wachsinseln zergehen dann in der Regel.
Vor dem Gießen ist der Docht in das gewählte Gefäß möglichst mittig zu platzieren. Weil er sehr leicht verrutscht, tauche ich ihn mit der Ständer-Seite ganz kurz ins heiße Wachs und stelle ihn sofort in der Mitte des Glases ab.
Anschließend wird das Wachs bis zur gewünschten Höhe eingegossen. Kippt der Docht, halte ich ihn mit Hilfe eines Stäbchens gerade, manchmal sind auch zwei nötig, je nach dem, wie gut er stehen bleibt.
Arbeitet man mit mehreren Farben, wartet man zur Sicherheit etwas bis die Schicht oberflächlich fest aussieht, damit sich eine saubere Trennlinie bildet.
Erfahrungen mit der Kerzengießerei
Im Grunde ist das Kerzengießen wirklich simpel.
Kerzenwachs zieht allerdings beim Abkühlen etwas ein.
Erkaltet die frisch gegossene Kerze, sackt das Wachs um den Docht etwas ab. Wer das nicht mag, behält ein wenig Wachs zurück, um mit diesem Rest den Krater auszugleichen.
Nach dem Auskühlen kann die Kerze im Prinzip bereits angezündet werden. Es heißt jedoch, dass Kerzen länger brennen, wenn sie vorher eine Zeitlang geruht haben.
Schön :-)
AntwortenLöschenEin schönes Hobby ☺
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