Wenn der Bärlauch sprießt, beginnt die Kräutersaison. Das Wildkraut erfährt in den letzten Jahren wieder mehr Aufmerksamkeit, vor allem, weil es wunderbar schmeckt.
Berliner Bärlauch, ein leckerer Verwandter
Doch nicht jeder hat das Glück, die leckere Pflanze zu finden. In meiner Nähe wächst vor allem der Berliner Bärlauch, eine eingewanderte Art. Auch dieser Lauch eignet sich hervorragend als duftendes Würzkraut.
Jedes Jahr stelle ich Mengen an Bärlauchbutter her, die bei meinen Lieben immer sehr gut ankommt.
Bärlauchöl, lecker und gesund
Die Saison für Berliner Bärlauch ist ebenso kurz, wie die Saison für den echten Lauch. Um das Aroma des gesunden Wildkrauts länger nutzen zu können, stelle ich jedes Jahr ein leckeres Kräuteröl her. Als Basis verwende ich ein hochwertiges Pflanzenöl, meist Olivenöl aber auch andere Öle sind möglich.
Die Zubereitung ist denkbar einfach:
Rezept für Bärlauchöl
Pflanzenöl in beliebiger Menge
Bärlauch
1 Schraubglas
1 Flasche für das fertige Öl
Zubereitung des Bärlauchöls
Zunächst wird der Bärlauch zerkleinert. Das kann mit einer Küchenmaschine geschehen oder ganz altmodisch mit einem Küchenmesser.
Das Pflanzenmaterial kommt in ein großes Schraubglas und wird mit dem Öl bedeckt. Ich bevorzuge dabei ein Verhältnis von 4:1, also 1 Teil Kräuter auf 4 Teile Öl.
Diese Mengenangabe kann aber jeder individuell verändern, je nach Geschmack. Nach gut einer Woche, während der das Öl täglich bewegt wurde, siebe ich den Bärlauch aus dem Öl.
Abschließend fülle ich das fertige Öl in eine schöne Flasche.
Was ist bei der Herstellung von Bärlauchöl zu beachten?
Weil der Berliner Bärlauch frisch ist und viel Wasser enthält, könnte es zur Gärung der zerkleinerten Blätter kommen. Das wäre zwar nicht so schlimm, verändert aber den Geschmack. Damit das Aroma lange erhalten bleibt, lagere ich mein Öl im Kühlschrank.
Bei der Haltbarkeit orientiere ich mich an dem gewählten Pflanzenöl. Doch da das Bärlauchöl so lecker schmeckt, ist es ohnehin bereits nach einigen Monaten aufgebraucht.
Wozu passt Bärlauchöl?
Bärlauchöl ist sehr vielseitig einsetzbar. Es passt quasi zu allem, was auch mit Schnittlauch, Lauch oder Zwiebel gewürzt wird.
Mit diesem Öl kann man Salate, Suppen und Fleischgerichte verfeinern. Auch für Dips und Soßen eignet sich die aromatische Köstlichkeit.
Lasst eurer kulinarischen Phantasie freien Lauf!
immer wieder lecker :)
AntwortenLöschenDanke für das schöne Rezept...Kenne Kräuteröl auch noch aus einigen Hotels in Südtirol wo es dazu auch noch Kräutersalz und Kräuterbäder gab. Werde das Öl am Wochenende mal ansetzen:)
AntwortenLöschenbin erst heute über diesen netten Kommentar gestolpert. Ich hoffe, das Öl ist gelungen :)
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