Glaubt man Jean-Baptiste Grenouille, so besitzen sogar Steine ihren eigenen Geruch. Doch nicht jeder ist mit einer derart feinen Nase gesegnet. Oder sollte man jene bedauern, die in der Lage sind, die mannigfaltigen Duft-Facetten unserer Umwelt wahrzunehmen?
Gerüche überall
Gerüche im Haus können stören und unangenehm auffallen. Zwar verschwinden sie zunächst, wenn man die Wohnung kräftig lüftet. Doch mit der Zeit sind sie wieder präsent.
Sie krallen sich in die Wohntextilien, etwa Teppiche, aber auch Polstermöbel sind Geruchsreservoire.
Zwar resultieren die meisten Gerüche aus unserem ganz normalen Alltag, doch in einem erfrischten Raum, fühlt man sich wesentlich wohler.
Wie kann man den üblen Gerüchen den Garaus machen?
Es ist bekannt, dass gewisse ätherische Öle gegen Gerüche helfen können. Sie beseitigen oder maskieren die störenden Schwaden durch ihren eigenen Duft. Diesen Effekt kennt auch die Kosmetik-Industrie. Sie nutzt ihn ausgiebig in ihren Produkten. Für die feinen Damen vergangener Zeiten waren Parfüms die bevorzugte Alternative zur Badewanne.
Ätherische Öle werden in der Regel aus Pflanzen gewonnen. Eine traditionelle Methode, die Räume von üblen Gerüchen zu befreien, stellt das Räuchern dar. Anschließend hat man allerdings auch einen rauchigen Duft im Raum.
Mich persönlich stört das. Daher favorisiere ich eine andere Möglichkeit, ein wenig Frische ins Haus zu bringen, die Anwendung eines Geruchskillers. Natürlich einen, den ich selber herstelle.
Rezept für meinen Geruchskiller
Die Basis bildet Natron, auch bekannt als Backsoda, Speisesoda, Natriumbikarbonat.
Alle weiteren Zutaten sind vollkommen natürlich und bei mir selbstverständlich bio:
1 gehäuften Esslöffel Natronpulver
500 ml Wasser,
50 ml neutralen Alkohol(69%)
10 Tropfen ätherisches Zitronenöl
10 Tropfen ätherisches Fichtennadelöl
5 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl
1 Sprühflasche
Eine geeignete Flasche gibt es etwa hier:
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Zubereitung der Mischung
Zunächst koche ich das Wasser. Das Natron gebe ich noch heiß dazu. Die ätherischen Öle mische ich mit dem Alkohol. Sobald das Wasser abgekühlt ist, vermenge ich beide Flüssigkeiten. Durch die ätherischen Öle entsteht eine milchige Mischung, die ich in eine Sprühflasche fülle. Die Mischung kann sofort verwendet werden.
Anwendung meines Geruchskillers
Zunächst hatte ich Schwierigkeiten ein geeignetes Objekt zu finden. Ich rauche nicht, habe keine Schweißfüße und die Wohnung riecht auch nicht nach Essen. Doch dann fielen mir meine alten Lederhandschuhe ein, die durch die Lagerung im Keller, sehr zu meinem Leidwesen etwas muffig rochen.
Andere Mittel, den Geruch zu entfernen versagten. So lagen sie mir seit Jahren im Weg. Gut dass ich sie noch nicht entsorgt hatte!
Also gesagt, getan. Die Handschuhe erhielten eine feine Nebeldusche mit meinem Anti-Geruchs-Spray - und tatsächlich, der Geruch verschwand nahezu! Ich konnte es schier nicht glauben, dass die Wirkung so frappierend ist.
Dann fielen mir noch die Arbeitsschuhe meines Gatten ein, die ich auffrischen wollte - erledigt!
Fazit
So eine Geruchskiller ist leicht und schnell selbst gemacht. Wer wegen der Inhaltsstoffe in fertigen Produkten Bedenken hat oder diese nicht verträgt, kann im Handumdrehen tatsächlich eine unbedenkliche DIY-Alternative zusammenmixen.
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