Direkt zum Hauptbereich

Natürlicher Handbalsam für spröde, raue Haut

Schuppige, raue Hände benötigen besonders milde Pflege

Unsere Hände sind unser wertvollstes Werkzeug. Wir greifen, fühlen oder werkeln mit ihnen. So sind sie schnell beschmutzt und es bleibt nicht aus, dass wir mehrmals am Tag zur Seife greifen müssen. Mit der Zeit kann das der Haut arg zusetzen.

Krankheiten vermeiden


Vor allem in Zeiten wie diesen, wenn die Vermeidung von Infektionen nach noch aggressiveren Reinigungsmitteln verlangt, kann die Haut Schaden nehmen.
Oft kommen neben der üblichen Seife noch Desinfektionsmitteln zur Anwendung. Diese entfernen Keime jeglicher Art, können aber nicht unterscheiden zwischen Freund und Feind. Eine Eigenschaft, die der natürlichen Hauflora nicht immer gut bekommt.

Pflege der beanspruchten Hände


Neben den Keimen wird bei jedem Händwaschen der natürliche Fettfilm der Haut entfernt. Gesunde Haut ist in der Lage, diese Schutzschicht in kurzer Zeit wieder herzustellen. Wer allerdings eine problematische Haut besitzt, sollte seine Hände nach der Reinigung in jedem Fall eincremen, damit sich keine spröde, rissige Haut entwickeln kann.

Natürliche Handpflege


Die übliche Handpflege umfasst Reinigungsprodukte wie Seifen und ein anschließendes Rückfetten mit einer Creme. Handcremes gibt es viele, doch nicht alle passen zu den persönlichen Pflegebedürfnissen. Hier möchte ich eine einfache und doch effektive DIY-Hautcreme vorstellen, die selbst für empfindliche Haut gut geeignet ist. Sie enthält  natürliche, rückfettende und feuchtigkeitsspendende Komponenten.

Rezept für eine milde, natürliche Handcreme


Fettphase:

50g Mandelöl
4g Wollwachs
4g Bienenwachs

optional
20 Tropfen Propolis

Die Zubereitung

Zunächst wiegt man die Zutaten ab und gibt sie in ein feuerfestes Glas. Ich verwende gerne alte Schraubgläser, wie sie für Marmeladen und Konserven üblich sind. Diese kann ich direkt auf mein Ceranfeld stellen.
Bei geringer Hitze werden die Zutaten erwärmt, bis alles geschmolzen und vermischt ist. Zum Umrühren eignen sich Holzspatel oder ähnliches.

Danach kann man die Masse abkühlen lassen und in einen Glastigel füllen.
Wenn die Mischung langsam milchig wird kommt evtl. das Propolis hinein. Die Tropfen werden  gründlich untergerührt, was bei dieser Rezeptur sehr leicht gelingt.

Haltbarkeit der selbstgemachten Handcreme


Meine Creme ist tatsächlich erstaunlich haltbar. Das liegt daran, dass für dieses Rezept kein Wasser nötig ist.
Die Haltbarkeit richtet sich nach der Zutat mit dem geringsten Mindesthaltbarkeitsdatum.

Anwendung der Handcreme


Ist die Creme erkaltet, bekommt sie die Konsistenz eines Balsams. Sie ist nun einsatzbereit. Zu Entnehmen einer Portion empfehle ich einen Spatel, damit keine Keime in den Tiegel gelangen, welche die Haltbarkeit verringern könnten. Bei der Anwendung ist zu berücksichtigen, dass es sich hier um ein sehr reichhaltiges Konzentrat handelt. Die richtige Dosierung ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Mir langt ein etwa erbsengroßer Klecks, den ich in die feuchten Hände einmassiere.

Wissenswertes über die Zutaten


Wann immer möglich, kaufe ich meine Zutaten in Bio-Qualität.

Mandelöl
gilt seit Alters her als Kosmetikum für empfindliche Haut. Obwohl es ein Öl ist, besitzt es feuchtigkeitsspendende Eigenschaften. Oft findet man es in Produkten der Babypflege.

Bienenwachs
verleiht ölhaltigen Produkten eine festere Konsistenz. Darüber hinaus gilt es als keimmindernd und hilft Öle und wässrige Flüssigkeiten zu verbinden.

Propolis
ist ebenfalls ein Produkt aus dem Bienenstock. Das Harz besitzt regenerierende und keimhemmende Eigenschaften. Zur besseren Handhabung erhält man es in Alkohol gelöst. Personen, die empfindlich auf Propolis oder Alkohol reagieren, sollten bei dieser an sich wertvollen Zutat, nach eigenem Ermessen entscheiden, ob sie darauf verzichten möchten.

Wollwachs
schützt die Haut und kommt in Babycremes und Schutzcremes zum Einsatz. Meist findet man es auf der Zutatenliste als Lanolin. Es verhindert, dass die Haut zu stark austrocknet. Gewonnen wird es aus der Wolle von Schafen.

Diese drei bis vier Zutaten, mehr braucht es nicht für eine wirksame Pflegecreme.
Allen, die nun Lust auf diese DIY-Handcreme  bekommen haben wünsche ich gutes Gelingen!


  





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Fliederblüten, duftender Genuss

Geht man im Frühling durch die Natur, so wird man überwältigt von der Blütenfülle. Einige Blumen bestechen durch ihre Farben, andere duften besonders intensiv. Flieder hat beides zu bieten. In vielen unterschiedlichen Farb-Variationen kann man seine Blüten in den vorsommerlichen Gärten entdecken. Gelegentlich finden sich auch ausgewilderte Exemplare. Flieder galt früher gemeinhin als schmückende Pflanze für den Garten. Die gesundheitliche Bedeutung war hierzulande eher unbekannt. Erst in den letzten Jahren erkannte man die vielen gesundheitlichen Vorzüge des Fliederstrauches, etwa die angstlösende Wirkung des Blütenöls. Wegen ihres schönen Duftes nutzte man die Blüten vorwiegend als Rohstoff in der Kosmetik. Doch auch kulinarisch lassen sie sich verwenden. Fliederblüten für den Gaumen Für ein Fliederblüten-Gelee oder einen Sirup eignen sich am besten die stark duftenden Formen. Meist handelt es sich um die blass lila blühenden Exemplare. Zutaten für das Fliederblüte

Zuckerrüben-Salat, ein kulinarischer Versuch

Food-Hunter, so nennt man die Entdecker außergewöhnlicher, oft exotischer Köstlichkeiten. Ihr Blick schweift dabei in die Ferne. Sie scheuen keine Gefahren, durchwandern karge Ödnisse, kämpfen sich durch weit entlegene Dschungel-Wälder. Dort wachsen geheimnisvolle Pflanzen voller unbekannter Aromen. Die Zuckerrübe ein heimisches Gemüse Doch manchmal genügt es, sich nur vor die Haustür zu begeben. Gelegentlich hilft es, einmal die Perspektive zu verändern um Neues zu entdecken. Die stattliche Rübe ist jedem als Rohstoff für unseren Haushaltszucker wohlbekannt. Haushaltszucker geriet in den letzten Jahren arg unter Beschuss, denn er gilt als Universalzutat unserer Lebensmittelindustrie. Nicht nur für Süßigkeiten werden die weißen Kristalle benötigt, quasi in jedem industriell gefertigten Lebensmittel ist Zucker zu finden. Nach dem die Ernährungsexperten lange postulierten, dass der Fettkonsum für die zunehmenden Gewichtsprobleme der Bevölkerung und deren Folgeerkrankungen ver

Japanischer Staudenknöterich, leckere Rezepte mit einer gesunden Gemüsepflanze

Wächst  irgendwo Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica), werden oft schwere Geschütze aufgefahren. Der Invasor wird mit allem was das Chemie-Arsenal hergibt bekämpft. Und ja, er ist tatsächlich sehr wüchsig. Seine Ausläufer graben sich oft mehrere Meter durch die Erde um an überraschenden Stellen erneut hervorzubrechen. Doch es gibt eine bessere Art die exotische Pflanze in Schach zu halten, man kann sie einfach verzehren. Staudenknöterich fermentieren Vor kurzem habe ich ein neues Rezept mit Japanischem Staudenknöterich entdeckt. Bisher hatte ich den Knöterich zubereitet wie Rhabarber, doch da empfinde ich ihn als etwas zu schleimig. Ich hörte nun, dass man ihn in Japan 10 Tage in Quellwasser einlegt. Insgesamt gab es keine genauere Beschreibung. Doch mir ist bekannt, dass man in Asien vieles milchsauer fermentiert. Das Fermentieren hat außerdem den Vorteil, dass die in der Pflanze enthaltene Oxalsäure reduziert wird. Und so habe ich Itadori milchsauer ferme